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20Der 15. Juli 1410 ist ohne Zweifel eines der berühmtesten Daten in der polnischen Geschichte. Auf den Feldern bei Tannenberg kämpften die vereinten Kräfte des Königreichs Polen und des Großherzogtums Litauen gegen Elitetruppen des Deutschen Ordens, die durch schwer gepanzerte Ritter aus ganz Westeuropa unterstützt wurden.

Die Gegend rund um die umliegenden Dörfer Grunwald (Grünfelde), Łodwigowo (Ludwigsdorf) und Stębark (Tannenberg) ist durch hügeliges, von Wasserläufen durchschnitten Gelände das an Seen und durchaus hohen, aber flach abfallenden und durch Täler getrennten Hügeln reich ist.

Das Terrain ist teilweise bewaldet und entlang der Straßen von Stębark nach Łodwigowo mit ausladenden Eichen bewachsen. Anno 1410 war die Vegetation hier noch reicher als heute und das Gelände erlaubte es nicht, sich eine Vorstellung über die Qualität und Anzahl der verborgenen feindlichen Truppen zu machen. Dieses perfekt für die Durchführung unerwarteter Manöver und die Vorbereitung von Hinterhalten geeignete Schlachtfeld wurde von dem Großmeister des Ordens, Ulrich von Jungingen, ausgewählt. Der polnische König Jagiełło, der mit dem litauischen Großherzog Witold und den ihn begleitenden Kämpfern das Gelände am Morgen des 15. Juli abritt, bewertete das zukünftige Schlachtfeld demgemäß als äußerst ungünstig, so dass er beschloss, mit dem Beginn der Schlacht bis zum Mittag abzuwarten, wenn die Sonne den mit dem Stahl ihrer Panzer schwer gerüsteten Ordensrittern zusetzen würde. Darüber besorgt, sendete der Großmeister die Ordensboten (Herolde) an den polnischen König, um den Beginn der Schlacht zu beschleunigen.
„(…)
- Meister Ulrich – rief der erste Herold – fordert Eure Majestät und den Fürsten Witold auf, das Schlachtfeld zu betreten, und um Euren Mut, der Euch offensichtlich fehlt, anzuregen, sendet er Euch diese beiden blanken Schwerter. So sprach er und legte dem König die Schwerter zu Füßen. (…)
… dann trat der zweite Herold mit einem Greif auf dem Schild vor und sprach:
- Meister Ulrich befahl uns auch Eurer Hoheit zu verkünden, dass wenn Euch auf dem Schlachtfeld zu wenig Platz sein sollte, er Euch mit seinen Truppen Platz machen wird, damit Ihr nicht faul in den Büschen liegen müsst.. (...) Damit war die letzte Hoffnung Jagiełłos wie Rauch verflogen. Er hatte eine Botschaft der Eintracht und des Friedens erwartet, stattdessen war sie voller Stolz und Kampfeswillen.
Also erhob er sich mit in die Höhe gerichteten Augen und erwiderte:
- Schwerter haben wir in Hülle und Fülle, aber ich empfange diese hier als Verheißung des Sieges, die mir Gott durch Eure Hände geschickt hat. Das Schlachtfeld wird auch Er bestimmen. Seiner Gerechtigkeit empfehle ich meine Klage über meinen Schmerz und Eure Missetat und Euren Hochmut an - Amen.”
(…) (nach der Schlacht)
„Die Litauer brachten den von Lanzen durchstochenen, von Staub und Blut bedeckten Leichnam des Großmeisters Ulrich von Jungingen und legten ihn vor dem König ab, der traurig den Blick auf den auf dem Rücken liegenden riesigen Körper richtete und sagte:
- Das ist also jener, der sich noch heute Morgen höher wähnte als alle Mächtigen dieser Welt.
Worauf ihm die Tränen wie Perlen über die Wangen zu laufen begannen und er nach einer Weile erneut sprach:
- Aber er starb einen heldenhaften Tod, seine Tapferkeit will ich anerkennen und ihn mit einem würdigen christlichen Begräbnis ehren.
(…)”

Henryk Sienkiewicz, „Die Kreuzritter” (aus der Beschreibung der Schlacht bei Tannenberg)

Die hier zitierten Passagen aus dem Roman des polnischen Nobelpreisträgers geben dieses große historische Ereignis der SCHLACHT BEI TANNENBERG (GRUNWALD) von vor mehr als 600 Jahren, welche die größte Schlacht des mittelalterlichen Europas war, pointiert wieder.
Der Kampf dauerte mehr als sechs Stunden und endete erst vor Sonnenuntergang. Das Schlachtenglück lag praktisch die ganze Zeit über beim vom polnischen König angeführten Heer. Der vernichtende Sieg der polnisch-litauischen Truppen brach die Macht des Ordens und ging als einer der größten Siege in die Geschichte der polnischen Streitkräfte ein.
Die in dieser Schlacht durch das unter der Führung des polnischen Königs Wladyslaw Jagiełło stehende polnisch-litauische Heer herbeigeführte Zerschlagung der Macht des Deutschen Ordens hatte enorme militärisch-politische Auswirkungen und beeinflusst nachdrücklich das weitere Schicksal und die Geschichte Europas.
Da TANNENBERG im LANDKREIS OSTRÓDA gelegen ist, laden wir Sie immer 15. Juli zu einer Rekonstruktion dieser großen historischen Episode ein. Dieser historische Ort kann das ganze Jahr über besucht werden. Derzeit befindet sich hier ein hoch aufragendes Denkmal und ein Museum der Schlacht, wo Sie eine gestickte Replik des Gemäldes von Jan Matejko „Schlacht bei Tannenberg“ in beinahe originaler Größe bewundern können.

Fotogalerie: Schlacht bei Tannenberg

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